Projekt „Kurswechsel“ mit Materialien und weiterer Hilfestellung für Kinder und Jugendliche nach Suizid/-versuch und Tötung/-sversuch im persönlichen Umfeld

Jährlich sterben in Deutschland knapp 10.000 Menschen durch Suizid. Schätzungen gehen davon aus, dass sich etwa zehn- bis vierzigmal so viele Suizidversuche ereignen. Diese Form tragischer Gewalt, die gegen die eigene Person gerichtet ist, hat vielfältige Auswirkungen auf mitbetroffene Kinder und Bezugspersonen.

Unter dem Titel „Kurswechsel“ erarbeitete das Projektteam der AETAS Kinderstiftung ein Konzept und verschiedene Materialien für die frühe Unterstützung. Im Fokus stehen dabei Kinder, die durch tödliche Gewalt (versuchter/vollendeter Suizid, versuchte oder vollendete Tötung) in ihrem Nahfeld betroffen sind. Mit Animationsfilmen, Höranleitungen, Übungen und Comics sowie verschiedenen weiteren Hilfestellungen und Handlungsempfehlungen, die sich für Beratung und Begleitung im Rahmen der Krisenintervention eignen, will das Projekt „Kurswechsel“ niederschwellige Unterstützungsmöglichkeiten nach den beschriebenen tragischen Notfallereignissen anbieten.